Das Rahmenprogramm der Wallenstein-Festspiele 2025
Es gibt viel zu sehen
An etwa 14 zusätzlichen Tagen bieten die Festspiele ein abwechslungsreiches Musik- und Kabarett-Programm:
Weltstars und Local Heroes, Profis und Laien nutzen dann Bühne und Tribüne im Hof der ehemaligen Universität; einige wenige Veranstaltungen finden auch an anderen zentral gelegenen Orten statt.
Lassen Sie sich überraschen!
Termine und Informationen werden laufend aktualisiert …
Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg
Leitung: Guido Johannes Rumstadt
Freitag, 27. Juni 2025, 20 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Wallenstein-Festspielverein e.V.
gefördert von der Sparkasse Nürnberg
Kartenvorverkauf: Wallenstein-Festspielbüro oder online
Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg - seit 2009 unter der Leitung von Prof. Guido Johannes Rumstadt - lädt zum Sommerkonzert!
Auf dem Programm steht Bekanntes und Ausgefallenes: Nach der Ouvertüre "Wallensteins Lager" von Vincent D'Indy erklingt das schwungvolle Konzert für Posaune von Henri Tomasi, interpretiert von Raphael Finck. Nach der Pause gibt es dann eine selten zu hörende Kombination: klassische Gitarre mit Orchester. Kanahi Sugiura spielt das Konzert Nr. 1 von Mario Castelnuovo-Tedesco. Zum Ausklang des sommerlichen Abends präsentiert das Orchester Prokofievs berühmte Sinfonie Nr. 1, deren leichter Tonfall im Stile Joseph Haydns ihr den Beinamen "Classique" eingetragen hat.
mit Günter Dzikowski & Roland Vogl
Donnerstag, 3. Juli 2025, 20 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Stadt Altdorf
! ausverkauft !
Der Liedermacher Wolfgang Ambros zählt zu den bedeutendsten österreichischen Musikern der Gegenwart und gilt als einer der Begründer des sogenannten. Austropops.
In Altdorf stellt er mit Günter Dzikowski (Piano und Akkordeon) und Roland Vogl (Gitarre, Bass, Ukulele) das Programm „AMBROS pur Vol 6!“ mit dem Besten aus seinem zeitlosen Gesamtwerk vor. In der Trio-Besetzung erlebt man die Songs besonders intensiv: unplugged, akustisch, mit großer Spielfreude und auf das Wesentliche reduziert.
Katrin Küsswetter (Sopran), Tobias Tietze (Barocklaute)
Sonntag, 6. Juli 2025, 11 Uhr
im Anker-Biergarten,
bei Regen in der Magdalenenkirche
Veranstalter: Wallenstein-Festspielverein e.V.
Kartenvorverkauf: Im Wallenstein-Festspielbüro oder an der Tageskasse (ab 10 Uhr)
… und wer wird leugnen können/ daß nicht der Poeten=Fürst/ der/ ünt die recht Göttliche Dichterei und alle dero Nachfolgere/ höchstverdienter und Preiswürdiger Herr Opitz/ als unser Apollo sei…
Dieses Zitat von Constantin Christian Dedekind ist nur einer von vielen Belegen für das hohe Ansehen, das der Dichter Martin Opitz (1597 - 1639) auch über seinen Tod hinaus bei den Musikern des 17. Jahrhunderts genoss. Mit Opitz als großem Vorbild gründete sich in Nürnberg im Jahre 1644 die Sprachgesellschaft Pegnesischer Blumenorden.
Seine Vorlagen boten Komponisten wie Johann Nauwach oder dem Nürnberger Johann Erasmus Kindermann fruchtbaren Grund für ihre Tonsprache.
In die Tradition dieser Künstler hinein wurde dann etwa eine Generation später Johann Philipp Krieger in Nürnberg geboren. Er machte schon bald eine steile und internationale Karriere, die nicht zuletzt auf seiner Bühnenmusik fusste. Von dieser haben wir heute meist leider nur noch die reduzierten Fassungen mit einer Sing- und einer Begleitstimme erhalten. Die zu diesen Liedern erklingende Lautenmusik dieses Konzerts stammt aus der einzigen erhaltenen Lautenhandschrift aus dem etwa 100 km von Nürnberg entfernt liegenden Schloss Sünching und dürfte dort um das Jahr 1700 von einem anonymen Meister niedergeschrieben worden sein.
Die Lebensrealität der Menschen des 17. Jahrhunderts in Zentraleuropa mag uns heute weit entfernt, schwer greifbar oder schlicht unvorstellbar erscheinen, das Leben damals beschwerlich, vielleicht sogar unerträglich.
Doch in der Musik, in der emotionalen Auseinandersetzung mit der äußeren und inneren Lebensrealität zeigen sich die Schöpfer dieser Kunstwerke einfach als das, was sie sind: Als Menschen. Menschen mit Ängsten und Sehnsüchten, mit Vertrauen und Verzweiflung, mit Hass und mit Liebe.
Dienstag, 8. Juli 2025, 19:30 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Wallenstein-Festspielverein e. V.
Kartenvorverkauf: Wallenstein-Festspielbüro oder online
Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim ist ein renommiertes sinfonisches Blasorchester der Bundeswehr, das seit 1962 für musikalische Qualität und Vielseitigkeit steht.
Unter der Leitung von Hauptmann Wolfgang Dietrich begeistert das Orchester mit einem umfangreichen Repertoire von klassischer Militär- und Marschmusik über sinfonische Blasmusik bis hin zu modernen Arrangements aus den Bereichen Jazz, Rock und Pop. Es verkörpert so eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne.
Die rund 50 studierten Musikerinnen und Musiker des Heeresmusikkorps treten sowohl bei offiziellen Zeremonien der Bundeswehr als auch bei öffentlichen Konzerten in den verschiedensten Besetzungen auf. Neben nationalen Auftritten sind sie auch international gefragt und haben sich unter anderem durch Konzerte in Frankreich, Großbritannien und den USA einen Namen gemacht. Besonders im Fokus stehen die regelmäßigen Wohltätigkeitskonzerte, wie dieses zu Gunsten des Wallenstein-Festspielvereins.
Mittwoch, 9. Juli 2025, 20 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Lions Club Altdorf
Kartenvorverkauf: Wallenstein-Festspielbüro oder online
Seine Jahresrückblicke sind längst Kult, seine alljährlichen Maibockreden im Hofbräuhaus legendär. Aber wenn Django Asül ein neues Bühnenprogramm zimmert, geht es nicht um das alltägliche Kleinklein in Politik und Gesellschaft, sondern um die großen Themen. Denn die Verantwortung wiegt mittlerweile schwer: Wer wie Asül Träger des Bayerischen Verdienstordens, des Bayerischen Kulturpreises und des Bayerischen Kabarettpreises ist, hat begriffen: Das Gröbste ist erledigt – jetzt geht es ans Eingemachte. Und zwar ohne Rücksicht auf Gewinne. Und das Publikum darf live dabei sein. Freuen Sie sich auf zwei Stunden, in denen jeder Nebensatz das Zeug zum Hauptsatz hat.
mit Toni Burger (elektr. Violine)
Donnerstag, 10. Juli 2025, 19:30 Uhr
in der Laurentiuskirche
Veranstalter: Wallenstein-Festspielverein e.V.
Kartenvorverkauf: Im Wallenstein-Festspielbüro oder an der Abendkasse
Zur aktuellen Weltlage hat sich Heinz Oliver Karbus wieder einmal in das Werk von Bertolt Brecht vertieft, der am 10. Februar 1898 in Augsburg zur Welt kam. Schon auf dem Gymnasium kritisierte Brecht in einem Aufsatz vehement den Krieg; 1933 setzten die Nazis Brecht zuerst auf die „Schwarze Liste“, dann wurden seine Bücher verbrannt und schließlich verboten. Zudem wurde Brecht 1935 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. 1933 verließ er Deutschland und lebte unter anderem in Frankreich, Skandinavien, den USA und der Schweiz im Exil.
Bertolt Brecht wurde zum einflussreichsten deutschen Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Seine Gedichte und kurzen Prosatexte sind klug, kritisch, bissig, manchmal obszön, voll Witz und immer wieder zum Staunen.
Gemeinsam mit dem Geigenvirtuosen Toni Burger, der mit seiner elektrischen Violine verblüffende musikalische Klangräume erzeugt, stellt Heinz Oliver Karbus am 10. Juli in Altdorf sein neues Brecht-Programm vor.
Konzert zum 100. Jubiläum
Dienstag, 15. Juli 2025, 17 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Rummelsberger Diakonie e.V.
Mittwoch, 16. Juli 2025, 19:30 Uhr
in der Laurentiuskirche
Altdorfer Kulturschaffende erinnern während der heiteren und bunten Wallenstein-Festspiele daran, dass Kriegshandlungen nicht nur vor 400 Jahren zahllose Opfer forderten und ganze Länder für Jahrzehnte verheerten. Durch die Jahrhunderte und gerade heute erleiden vielerorts unzählige Menschen Gewalt, Zerstörung und Vertreibung, nicht nur in der Ukraine, in Israel und Gaza.
Um so wichtiger ist es, auf Hoffnung, Empathie und Solidarität zu setzen. „Mut zum Frieden“ heißt daher auch in diesem Wallenstein-Jahr das Motto eines literarischen Friedenskonzerts am Mittwoch 16. Juli um 19:30 Uhr.
„Kein Frieden ohne Versöhnung“ steht über den Texten und Musikbeiträgen ganz unterschiedlicher Stilrichtungen und Zeiten, die an diesem Abend erklingen werden.
Es wirken mit: Evangelische Kantorei, Bezirkskantor Wolfram Wittekind, Anke Trautmann, Eckhard Kierski, Wolfgang Völkl, Ullrich Reuter, Wim Scheuerlein, Rayka Wehner, Anna Späth, Renate Kaschmieder, Ernst Bergmann, Conny Lang und Karin Völkl.
Veranstalter sind der Wallenstein-Festspielverein, das Evangelisches Bildungswerk Neumarkt-Altdorf-Hersbruck (EBW NAH) und die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Altdorf.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Donnerstag, 17. Juli 2025, 19:30 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Wallenstein-Festspielverein e.V.
Kartenvorverkauf: Wallenstein-Festspielbüro oder online
Der international bekannte Saxofonist und Altdorfer Kulturpreisträger Norbert Nagel nimmt sein Publikum an diesem Konzertabend mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Genres - und seine persönlichen Lieblingsstücke.
An Nagels Seite stehen drei herausragenden Sängerinnen:
Monika Drasch, die aus der Volksmusiktradition Bayerns stammt, wird mit ihrer einzigartigen Stimme begeistern. Renate Kaschmieder bringt mit ihren Kunstliedern eine besondere Note in den Abend, während Josephine Mayer mit Soul- und Jazzklängen das Publikum verzaubert.
Das musikalische Ensemble wird ergänzt durch den elektronischen Klangzauberer Frieder Nagel, den Altdorfer Gitarristen Andreas Blüml, den Kontrabassisten Sebastian Klose, den Münchener Schlagzeuger Stephan Eppinger und den vielfach ausgezeichneten Preisträger am Akkordeon Konstantin Ischenko.
Gemeinsam versprechen sie einen Abend voll Emotionen, Kreativität und musikalischer Vielfalt.
Dienstag, 22. Juli 2025, 19:30 Uhr
in der Magdalenenkirche
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
Gedanken, Gespräche und Wissenswertes zu einem der wichtigsten Tabu-Themen der Menschheit.
Ein Pfarrer, ein Bestatter und ein Historiker sprechen über Tod und Hoffnung.
„Im Tod sind alle gleich“, heißt es bei Seneca. Aber stimmt das auch für unseren Umgang mit dem Tod? Was unterscheidet uns von den vielen, die uns in den Jahrhunderten diesen Weg schon vorausgegangen sind? Wie dachten die Menschen im 30-jährigen Krieg über das Sterben, das so allgegenwärtig, oft so grausam und so unberechenbar war? Wie denken wir heute darüber, wo wir uns dank medizinischer und gesellschaftlicher Fortschritte allzu oft in vermeintlicher Sicherheit wiegen? Oder ist der Unterschied dann doch kleiner als gedacht?
Und wo bleibt eigentlich das Leben bei all dem? Und die Hoffnung?
Mit Pfarrer Bernd Popp, Klaus Lengenfelder & Wolfgang Christl
Musik: Wolfgang Völkl
Lyrik: Karin Völkl, Cornelia Lang, Julia Alexander u. a.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Chor, Solisten & Band der städtischen Musikschule Altdorf unter der Leitung von Roland Dannich präsentieren Songs von Taylor Swift, Clueso, Linkin Park, Hozier, Robbie Williams, Kraftklub, Coldplay u.v.m.
Mittwoch, 23. Juli 2025, 20 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Freunde der Musikschule e.V.
Kartenvorverkauf: Buchhandlung Lilliput, Altdorf sowie an der Abendkasse
feat.: Sebastian Studnitzky, Simon Oslender, Thomas Stieger
Donnerstag, 24. Juli 2025, 19:30 Uhr
im Hof der ehemaligen Universität
Veranstalter: Wallenstein-Festspielverein e.V.
Kartenvorverkauf: Wallenstein-Festspielbüro oder online
Wolfgang Haffner ist ein begnadeter Schlagzeuger, das
weiß man längst nicht nur in der Jazzwelt. Heute ist der
zweifache ECHO-Jazz-Preisträger ohne Zweifel der
bekannteste deutsche Drummer und zugleich einer der
wenigen deutschen Musiker, die auch weltweit erfolgreich
sind. Auf seiner Tournee 2025, die ihn u.a. nach Tokyo,
Istanbul, Budapest, Zürich, Wien, Copenhagen und
Hamburg führen wird, kommt er am 24.Juli 2025 zu einem exklusiven Konzert in seine Heimatstadt Altdorf. An seiner
Seite sind einige der besten Musiker des Landes zu hören:Trompeter Sebastian Studnitzky, Keyboarder Simon
Oslender und Bassist Thomas Stieger.
Gemeinsam erschaffen und erleben sie den Haffner Sound, diese einzigartige und unverkennbare Kombination von
treibenden Grooves, klangschönen Melodien und einem tiefen Gespür für Atmosphäre und musikalische
Stimmungen.